Die „Hirsch Q“ in Dortmund, ein zentraler Anlaufpunkt für die lokale Subkultur, steht vor einer ernsten Krise. Die Kneipe, die seit über 21 Jahren ein fester Bestandteil der Dortmunder Gemeinschaft ist, kämpft ums Überleben. Ein Spendenaufruf auf der Plattform GoFundMe wurde gestartet, da die steigenden Kosten für Personal, Miete und Lieferanten sowie eine unberechenbare Wirtschaftslage die Betreiber vor enorme finanzielle Schwierigkeiten stellen. Bislang wurden über 5000 Euro gesammelt, wobei das angestrebte Ziel bei 30.000 Euro liegt, um die Kneipe zu retten und eine positive Entwicklung zu ermöglichen, berichtet derwesten.de.
Besonders belastend war der Umzug in neue Räumlichkeiten, der nicht nur höhere Kosten als ursprünglich eingeplant verursachte, sondern auch eine längere Schließung nach sich zog. In den neun Monaten, die die „Hirsch Q“ wegen Renovierungsarbeiten geschlossen blieb, mussten weiterhin Mietzahlungen geleistet werden, was die finanzielle Situation zusätzlich verschärfte. Momentan läuft nur der Barbetrieb im vorderen Bereich, was den Betreibern erhebliche Schwierigkeiten bereitet, die laufenden Kosten zu decken. Die Trauer und Unterstützung der Fans finden ihren Ausdruck in sozialen Medien, während die Hoffnung auf einen finanziellen Ausgleich durch die Spendensammlung besteht, wie wa.de berichtet.
Eine bedeutende Kulturstätte
Die „Hirsch Q“ hat sich über die Jahre einen legendären Status in Dortmund erarbeitet. Nicht nur als Kneipe, sondern als Ort von kulturellem Austausch und gesellschaftlicher Begegnung hat sie eine bedeutende Rolle innerhalb der Subkultur der Stadt. Der Verlust dieser Institution wäre für viele Dortmunder nicht nur finanziell, sondern auch emotional ein herber Schlag. Die Schließung einer weiteren Kult-Kneipe, dem DUB-Krug, verstärkt die Ängste um die „Hirsch Q“ und verdeutlicht die prekären Bedingungen, unter denen viele Gastronomiebetriebe in Dortmund operieren müssen.
Die derzeitige wirtschaftliche Lage zwingt die Betreiber dazu, außergewöhnliche Maßnahmen zu ergreifen, um die „Hirsch Q“ zu erhalten. Der Spendenaufruf könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen, um die benötigten finanziellen Mittel zu mobilisieren. Ein Ende der „Hirsch Q“ wäre nicht nur ein Verlust für die Liebhaber der Kneipe, sondern würde auch das kulturelle Gefüge Dortmunds beeinträchtigen, betont derwesten.de.
Die kommenden Monate werden entscheidend sein, ob es der „Hirsch Q“ gelingt, die finanzielle Hürde zu überwinden und wieder vollumfänglich zu öffnen oder ob die Stadt einen weiteren wichtigen kulturellen Ort verliert. Die Unterstützung der Gemeinschaft könnte hierbei den Unterschied ausmachen.