Am 25. Januar 2025 trennten sich Borussia Dortmund und der SV Werder Bremen mit einem spannenden 2:2-Unentschieden. Das Spiel, das unter besonderen Umständen stattfand, wirft einige Fragen auf, sowohl aus Sicht der Trainer als auch der Spieler.
Der Trainer von Werder Bremen, Ole Werner, äußerte nach dem Spiel, dass die Begegnung „schwer einzuordnen“ sei. Während die ersten 60 Minuten nicht den Erwartungen entsprachen und das Team fehlerhaft und energielos spielte, zeigte die Mannschaft in den letzten 30 Minuten eine bemerkenswerte Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Dortmund führte zur Halbzeit bereits mit 2:0 und schien auf dem besten Weg, die lange Negativserie zu beenden. Werner lobte die eingewechselten Spieler, die frischen Schwung ins Spiel brachten.
Wendepunkt in der zweiten Halbzeit
Die Herausforderung für Dortmund begann früh im Spiel. Interimstrainer Mike Tullberg, der die Verantwortung nach der Trennung von Nuri Sahin übernahm, musste sein Team ab der 21. Minute in Unterzahl führen, nachdem Schlotterbeck eine Rote Karte gesehen hatte. „Bremen hatte zu Beginn Schwierigkeiten“, sagte Tullberg, hob aber die Leidenschaft seiner Mannschaft hervor, die trotz der Unterzahl bis zum Schluss kämpfte. Der Gastgeber hatte in der 28. Minute den ersten Treffer durch Guirassy erzielt, der nach einer Ablage von Brandt einnickte. In der 51. Minute erhöhte Friedl durch ein unglückliches Eigentor auf 2:0 für Dortmund.
Leonardo Bittencourt von Werder Bremen gab nach dem Spiel zu, dass sein Team zu wenig Energie und Verunsicherung gezeigt hatte. In der 65. Minute brachte er mit seinem Tor den Anschluss herbei, was das Spiel für Bremen neu entfachte. Marvin Ducksch, der gegen seinen Ex-Club spielte, glich in der 72. Minute aus und erzielte damit das 2:2. „Es war ein schönes Gefühl, aber ich hätte lieber das Spiel gewonnen“, betonte Ducksch.
Schlussphase mit Chancen für beide Seiten
Die letzten Minuten des Spiels waren geprägt von intensiven Offensivaktionen. Dortmund versuchte, mit einem Wechsel mehr Sicherheit ins Spiel zu bringen, konnte jedoch keine weiteren Tore erzielen. In der Nachspielzeit gab es für Bremen eine Doppelchance, die jedoch ungenutzt blieb. Julian Brandt von Dortmund war nach dem Spiel unzufrieden mit dem Resultat: „Wir müssen lernen, Spiele in Führung zu bringen, auch in Unterzahl.“ Emre Can ergänzte, dass ihm und der Mannschaft kein Vorwurf gemacht werden kann, denn sie hatten bis zum Schluss gekämpft.
Nach diesem Unentschieden bleiben beide Teams ohne Sieg im Kalenderjahr 2025. Während Dortmund am kommenden Mittwoch in der Champions League gegen Schachter Donezk spielen wird, tritt Werder Bremen am Freitag gegen Mainz an und hofft, die gute Form aus der Hinrunde wiederzufinden.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Partie zwischen Dortmund und Bremen viele Facetten aufwies und sowohl von der kämpferischen Leistung als auch von den taktischen Entscheidungen beider Trainer geprägt war. „Wir müssen ruhig bleiben und den Druck vermeiden“, schloss Bittencourt seine Analyse des Spiels.
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