Dortmund

Dortmunds Doppelgesicht: Stark in der ersten Hälfte, schwach danach!

Die Champions-League-Partie zwischen Borussia Dortmund und OSC Lille endete mit einem enttäuschenden 1:1-Unentschieden im Westfalenstadion. Trotz einer starken ersten Halbzeit deuten die Leistungen auf eine besorgniserregende Formkrise hin. Die Dortmunder konnten ihre Überlegenheit nicht in einen eindeutigen Sieg ummünzen und müssen nun vor dem Rückspiel in Frankreich ihre Taktik überdenken.

Nach zwei Siegen in Folge und einer bemerkenswerten Defensivbilanz – Dortmund trat mit drei Partien ohne Gegentreffer an – eröffnete Karim Adeyemi in der 22. Minute den Spielbericht mit einem Tor, das eine kurze Zeit des Jubels auslöste. In der ersten Halbzeit zeigten die Dortmunder eine hohe Passgenauigkeit von 84%, ließen Lille jedoch kaum ins Spiel kommen. Ein weiteres Tor von Pascal Groß, das kurz vor der Halbzeit fiel, wurde jedoch aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht anerkannt. Mit einer 1:0-Führung gingen die Teams in die Kabinen, wobei die Gäste aus Lille bis dahin kaum Gefahr ausstrahlen konnten.

Unkontrollierte zweite Halbzeit

In der zweiten Halbzeit verschlechterte sich die Leistung von Dortmund alarmierend. Trainer Niko Kovac, der erst vor etwas mehr als einem Monat die Verantwortung von Nuri Sahin übernahm, hatte vor dem Spiel den körperlichen Zustand seiner Mannschaft gelobt. Dennoch zeigten die Dortmunder nach dem Seitenwechsel eine passive Spielweise. Hakon Haraldsson erzielte in der 68. Minute den Ausgleich für Lille aus einer Situation, in der Dortmund defensiv unaufmerksam war.

Dortmunds Passgenauigkeit fiel in der zweiten Halbzeit auf alarmierende 71%, während die erwarteten Tore (xG) mit nur 0,03 eine erschreckende Bilanz präsentierten. Nach dem Ausgleich gelang es dem BVB nur noch, einen weiteren Schuss auf das Tor zu bringen. Adeyemi, der Torschütze, führte die schwache Performance auf „schwere Beine“ aus der vorangegangenen Partie zurück, wies aber darauf hin, dies nicht als Ausrede sehen zu wollen.

Ein Team im Umbruch

In der Bundesliga befinden sich die Dortmunder derzeit auf Platz 10, was zusätzliche Sorgen bereitet. Unter Kovac hat das Team in sechs Spielen zwei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen verzeichnet. Trotz einer attraktiven Offensive leitet Kovac einen pragmatischen und stark organisierten Fußballstil, der sich noch nicht nahtlos in die Dortmunder Spielweise integriert hat.

Die Mannschaft benötigt eine Sommerüberholung, um Schlüsselspieler in Form zu bringen, und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten bleibt fragil. Kovac betonte nach dem Spiel, dass es notwendig sei, ein besseres Auftreten im Rückspiel zu zeigen, um die Chancen aufs Weiterkommen zu sichern. Am 12. März wird sich zeigen, ob den Dortmunder der Sprung ins Viertelfinale gelingt oder ob die Reise in der aktuellen Champions-League-Saison bereits endet.

Die schlechten Nachrichten für Dortmund gehen weiter: Der Ausrutscher gegen Lille hat das Team in eine schwierige Lage versetzt. Weitere offensichtliche Schwächen müssen jetzt unmittelbar angegangen werden, um die erstrebten Ziele noch erreichen zu können. Diese Situation spiegelt nicht nur die individuelle Leistung wider, sondern stellt auch die gesamte Philosophie des Clubs in Frage.

Für die Dortmunder bleibt zu hoffen, dass sie am 12. März in Lille eine andere Strategie und frischen Mut an den Tag legen können, um das bestmögliche Resultat zu erzielen. Laut The New York Times, müssen Kovac und sein Team dringend Anpassungen vornehmen und ihre Identität auf dem Platz finden

Die kommende Herausforderung wird nicht nur eine sportliche, sondern auch eine mentale Bewährungsprobe für die Dortmunder. Das Spiel am 12. März wird entscheidend sein, um im europäischen Wettbewerb nicht vorzeitig auszuscheiden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
derwesten.de
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nytimes.com
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fbref.com

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