
Am 1. April fand in Dortmund die zweite Werkstatt im Bereich Eingliederung statt, die sich intensiv mit dem Thema Digitalisierung beschäftigte. An der Veranstaltung nahmen 28 Teilnehmende teil, die ihre Erfahrungen sowie Herausforderungen im Rahmen der digitalen Arbeit in Jobcentern diskutierten. Diese Diskussionen sind insbesondere vor dem Hintergrund des stetig zunehmenden Digitalisierungsdrucks in der öffentlichen Verwaltung zu verstehen, wie sofi.uni-goettingen.de berichtet. Das Onlinezugangsgesetz (OZG) gibt den Jobcentern klare Vorgaben und Fristen für die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen, was für die Teilnehmenden von großer Relevanz war.
Zusätzlich fand am 3. April ein Austausch unter 30 Führungskräften der Leistungsabteilungen in den Jobcentern statt. Hierbei standen der Gesetzgebungsprozess und die Umsetzung neuer gesetzlicher Regelungen im Vordergrund. Es wurden bewährte Praxisbeispiele präsentiert, die den Teilnehmenden als Orientierung und Inspiration dienen sollten. Jede Werkstatt dieses Formats zielt darauf ab, konkrete Lösungen und Ansätze zur Verbesserung der digitalen Arbeitsweise in den Jobcentern zu entwickeln.
Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten
Die aktuellen Werkstätten sind Teil eines Begleitforschungsprojekts, bei dem Erkenntnisse zu den Anforderungen und Möglichkeiten der Digitalisierung in der öffentlichen Daseinsvorsorge gesammelt werden. digitalisierung-der-arbeitswelten.de hebt hervor, dass es in diesem Kontext besonders wichtig ist, die Wechselwirkungen zwischen Arbeits- und Dienstleistungsqualität zu betrachten. Die Zielsetzung besteht darin, Digitalisierungslösungen zu entwickeln, die den gesetzlichen Vorgaben sowie den Erwartungen der Kund:innen und Beschäftigten gerecht werden.
Ein zentraler Aspekt der Workshops ist die Erhebung und Analyse der Ausgangssituation in den Jobcentern. Dementsprechend werden Methoden wie Interviews, Gruppendiskussionen und Fragebogenerhebungen eingesetzt, um detaillierte Einblicke in die Bedürfnisse aller Beteiligten zu erhalten. Feedback-Workshops zur Rückversicherung von Analyseergebnissen sind ebenfalls geplant, um Veränderungen gemeinsam zu erarbeiten.
Die Diskurse während der Workshop-Tage werden fortlaufend in die Organisation zurückgespiegelt und in Feedbackrunden diskutiert. Hierbei ist die Entwicklung konkreter Handlungsempfehlungen für die Jobcenter und der Austausch über Lessons learned für die Öffentlichkeit ein zentrales Ziel.
Ausführliche Berichte und Dokumentationen zu den Workshops werden in Kürze auf sgb2.info und im Extranet veröffentlicht. Diese wollen die gewonnenen Erkenntnisse und die praktisch umsetzbaren Lösungen für die digitale Transformation in den Jobcentern transparent machen.