Am 24. Januar 2025 bleibt die Identität des neuen Trainers von Borussia Dortmund (BVB) ungewiss. Während die Verantwortlichen des Vereins noch über einen Nachfolger für den entlassenen Nuri Sahin nachdenken, hat sich Niko Kovac bereit erklärt, unter bestimmten Bedingungen zu übernehmen. Der 53-jährige Kovac brachte zuletzt beim VfL Wolfsburg, wo er seit März 2024 ohne Verein ist, sportliche Erfolge nicht mehr ein. Seine Entlassung kam nach einer ernüchternden 1:3-Niederlage gegen den FC Augsburg, die Wolfsburg auf einen besorgniserregenden 14. Platz zurückwarf. Zuvor hatte Kovac die Eintracht Frankfurt zu einem DFB-Pokalsieg geführt, was ihn als Trainer auszeichnete.
Kovac äußerte Interesse an einer kurzfristigen Anstellung beim BVB, die zunächst bis zum Saisonende andauern könnte, mit der Option auf ein bis zwei weitere Jahre. Diese Ambitionen stoßen jedoch auf fehlendes Entzücken seitens der BVB-Verantwortlichen. Der Klub hat alternative Optionen im Blick. So wird auch Sebastian Hoeneß vom VfB Stuttgart als potenzieller Trainerkandidat genannt, der allerdings frühestens im Sommer verfügbar wäre. Zusätzlich wird Urs Fischer, der vorher den 1. FC Union Berlin trainierte, in den Gesprächen berücksichtigt.
Kandidaten für die Nachfolge
In der Trainersuche für den BVB sind diverse Namen die Runde gemacht worden. Neben Kovac stehen bekannte Trainer wie Erik ten Hag, Sandro Wagner und Roger Schmidt zur Diskussion. Der ehemalige BVB-Spieler Kevin Großkreutz sprach kürzlich im Podcast „Viertelstunde Fußball“ darüber, dass er zu 95 Prozent davon überzeugt sei, dass Kovac die Rolle des Trainers übernehmen wird. Großkreutz betonte zudem die persönliche Beziehung zwischen Kovac und Matthias Sammer, einem externen BVB-Berater, der als Nachbar von Kovac in Betracht gezogen wird.
Trainerwechsel in der Bundesliga sind kein Novum. Die Vereine müssen oft aufgrund sportlicher Misserfolge oder interner Konflikte Entscheidungen treffen. Die Zahl der Trainerentlassungen zeigt, wie stark die Erwartungen an die Coaches sind. Lediglich in den letzten Jahren war der BVB mit 43 Trainerentlassungen unter den fünf Vereinen mit den meisten Trainerwechseln in der Bundesliga positioniert. Die Statistik verdeutlicht, dass solche Entscheidungen unweigerlich Teil des Bundesligageschehens sind.
Trainerentlassungen im deutschen Fußball
Die häufigsten Trainerentlassungen in der Bundesliga belegen die Dynamik in den Vereinen:
Platz | Verein | Anzahl der Trainerentlassungen |
---|---|---|
1 | VfB Stuttgart | 52 |
2 | 1. FC Köln | 46 |
3 | Eintracht Frankfurt | 45 |
4 | Borussia Dortmund | 43 |
5 | Bayer Leverkusen | 33 |
Die Trainerverpflichtungen sind ein entscheidender Faktor in der Erfolgsgeschichte von Vereinen. Während manch ein Team auf Kontinuität setzt, besteht bei anderen Klubs eine hohe Fluktuation, was insbesondere die BVB-Verantwortlichen zur Überlegung führt, welche Entscheidung sie diesmal treffen werden, um eine Stabilität zu erreichen.
Die Entwicklungen rund um Niko Kovac und den BVB zeigen, wie dynamisch und unvorhersehbar der Fußball sein kann. Ob Kovac tatsächlich der nächste Trainer wird, bleibt abzuwarten. Inzwischen wird die Zeit bis zur offiziellen Bekanntgabe des neuen Trainers für das Team und die Fans zur Geduldsprobe.
Focus berichtet, Sport1 sagt und Fußballfieber informiert über die Trainersuche des BVB.