
Am Montag, den 20. Januar 2025, herrschten im Kreis Coesfeld gefährliche Straßenbedingungen. Der meteorologische Dienst warnte vor spiegelglatten Straßen und Gehwegen, was zu zahlreichen Glätteunfällen führte. Besonders betroffen waren die Städte Lüdinghausen, Seppenrade, Dülmen sowie die Region um Nordkirchen und Selm. In diesen Gebieten war die Polizei vereinzelt im Einsatz, um auf die Gefahren der winterlichen Straßenverhältnisse hinzuweisen.
Ein Blick auf die aktuellen Geschehnisse zeigt, dass die Zahl der Unfälle aufgrund der Glätte nur schwer zu bestimmen ist. Zwei bestätigte Vorfälle ereigneten sich am heutigen Tag: In Senden (Holtrup rutschte ein Auto in einen Graben, wobei glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen waren. In Olfen (Rechede – Birkenallee) geriet ein Fahrzeug gegen einen Baum; der Fahrer erlitt dabei Verletzungen. Diese Vorfälle verdeutlichen die ernsthafte Gefahr, die von überfrierender Nässe ausgeht, die oft nur schwer erkennbar ist. Verkehrsteilnehmer wurden aufgefordert, besonders vorsichtig zu fahren.
Winterwetter hat auch andere Regionen betroffen
Nach Angaben von Tagesschau haben die winterlichen Bedingungen auch in Bayern und Baden-Württemberg zu zahlreichen Unfällen geführt, in denen mehrere Menschen ums Leben kamen. Allein in Baden-Württemberg wurden über 1.000 Unfälle registriert, und in Bayern verloren mindestens drei Personen ihr Leben in ähnlichen Vorfällen. Flugreisende am Flughafen Stuttgart mussten sich zudem auf Einschränkungen einstellen, da gefrierender Regen den Betrieb stark beeinträchtigte.
Die bundesweiten Wetterwarnungen wurden zwischenzeitlich aufgehoben, doch die Gefahr von Glatteis bleibt bestehen. In vielen bayerischen Regionen waren die Autobahnen temporär gesperrt, und es kam zu einer “außergewöhnlichen Einsatzlage” in Stuttgart, wo Katastrophenschutz-Einheiten zum Einsatz kamen. Notaufnahmen in der Region behandelten vermehrt Patienten mit Knochenbrüchen und anderen Verletzungen aufgrund von Stürzen.
Die Zahlen sprechen für sich
Ein Blick auf die Daten der Statistik zeigt, dass die Gefahren durch Schnee und Glatteis im Straßenverkehr auch langfristig eine Rolle spielen. Zwischen 2013 und 2023 wurden in Deutschland zahlreiche Straßenverkehrsunfälle, die mit Personenschäden durch winterliche Bedingungen zusammenhingen, dokumentiert. Die Zahlen sind ein eindringlicher Hinweis darauf, dass Verkehrsteilnehmer in der Winterzeit besondere Vorsicht walten lassen müssen. Diese Erkenntnisse stammen vom Statistischen Bundesamt, das regelmäßig solche Daten veröffentlicht, um auf die Risiken aufmerksam zu machen.