Coesfeld

50 Jahre Gebietsreform: Kunstprojekt zeigt Geschichten aus Coesfeld!

Am 1. Januar 1975 trat im Kreis Coesfeld eine Gebietsreform in Kraft, die erhebliche Änderungen in der kommunalen Struktur mit sich brachte. Kleine Gemeinden wurden von größeren eingemeindet, was zu einem Austausch der Ortsschilder führte. Im Rahmen dieser bedeutenden Reform hat sich das Kulturbüro Münsterland entschlossen, die Geschichten dieser Umbrüche in einem künstlerischen Projekt zu beleuchten. Unter dem Titel „Schilderwechsel – 50 Jahre Gebietsreform im Münsterland“ untersucht die Künstlerin Nikola Dicke das Thema und dokumentiert die Erfahrungen von Zeitzeugen aus fünf Orten im Kreis Coesfeld. Diese Gespräche werden in Form von Trickfilmen in Mixed-Media-Technik umgesetzt. Laut dem Kreis Coesfeld finden die Filme ihren Höhepunkt in einem Screening, das am 29. März 2025, von 19:30 Uhr bis 20:30 Uhr, am Kreishaus II in Coesfeld präsentiert wird.

Die Filmscreenings sind jedoch nur ein Teil eines größeren Programms. Nikola Dicke kombinierte die Filmaufnahmen mit handgezeichneten Kreiskarten, die von ihrem Vater, einem ehemaligen Vermessungsingenieur, stammen. Diese Verbindung von historischen und persönlichen Erzählungen soll den Zuschauer dazu anregen, über die Auswirkungen der Gebietsreform nachzudenken. Als Teil dieses Projekts sind neben dem Screening auch öffentliche Erzählcafés im Coesfelder Stadtmuseum DAS TOR geplant, um den Austausch über die Vergangenheit zu fördern.

Geplante Veranstaltungen

Ein umfangreiches Rahmenprogramm ist für die Veranstaltungen geplant. Die Filme gehen auf Tour in die Orte, in denen die Interviews stattfanden. Die öffentlich zugänglichen Screenings finden an mehreren Terminen statt:

  • 28. Februar 2025, 19 Uhr: einsA, Dülmen
  • 14. März 2025, 20:15 Uhr: St. Lambertus, Ascheberg
  • 15. März 2025, 19 Uhr: Ss. Fabian & Sebastian, Rosendahl-Osterwick
  • 27. März 2025, 20 Uhr: St. Martinus, Nottuln
  • 28. März 2025, 20 Uhr: Altes Zollhaus, Senden
  • 29. März 2025, 19:30 Uhr: Altes Kreishaus, Coesfeld
  • 1. April 2025, 20 Uhr: Baumberger Sandsteinmuseum, Havixbeck
  • 5. April 2025, 20:30 Uhr: Burg Lüdinghausen, Lüdinghausen

Ein weiteres Highlight stellt die Finissage am 8. Mai 2025 um 18 Uhr im Veranstaltungssaal der Burg Vischering in Lüdinghausen dar. Diese Endpräsentation schließt sich an eine gesamte Präsentationswoche an, in der verschiedene Projekte zum Thema Gebietsreform präsentiert werden. Das gesamte Vorhaben wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW, die Volksbank Westmünsterland eG sowie die Werte-Stiftung-Münsterland gefördert und erhält Unterstützung von der LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Kulturprogramms „1250 Jahre Westfalen“.

Einbindung der Menschen vor Ort

Die Projektleiterin Laura Säumenicht hebt die Bedeutung der Einbindung der Menschen vor Ort hervor. Durch die Gespräche mit Zeitzeugen wird nicht nur das Gedächtnis der Region bewahrt, sondern auch eine Plattform für persönliche Geschichten geschaffen. Diese Erzählungen sind nicht nur historische Rückblicke, sondern reflektieren auch die Auswirkungen der Gebietsreform auf das tägliche Leben der Betroffenen, wie beispielsweise die Veränderungen in den Verbreitungsgebieten der Lokalzeitungen.

Die Kunstprojekte, die unter dem Rahmen des Kulturprogramms stattfinden, sind vielfältig angelegt und beabsichtigen, die vielfältigen Facetten der Gebietsreform zu beleuchten. Für weitere Informationen über das Projekt stehen die Webseiten des Münsterland und Münsterland Presse zur Verfügung.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kreis-coesfeld.de
Weitere Infos
muensterland.com
Mehr dazu
muensterland.com

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