Nordrhein-Westfalen

Bundeswehr NRW: Rekrutierung boomt trotz sinkender 17-Jähriger!

Im Jahr 2024 hat die Bundeswehr aus Nordrhein-Westfalen (NRW) einen Anstieg von freiwilligen Soldaten verzeichnet. Insgesamt traten 3.886 freiwillig Dienstleistende und Zeitsoldaten ihren Dienst an. Dies entspricht einem Anstieg von 4,3 Prozent im Vergleich zu 2023, als nur 3.727 Rekruten aus NRW eintraten. Diese Zahlen wurden von n-tv berichtet.

Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der 17-jährigen Rekruten. Im Jahr 2024 meldeten sich 351 Jugendliche aus NRW, während es im Vorjahr noch 358 waren. Freiwillige Wehrdienstleistende haben die Möglichkeit, sich für einen Zeitraum von 7 bis 23 Monaten zu verpflichten, wobei sie nach einer einjährigen Ausbildung auch im Ausland eingesetzt werden können. Zeitsoldaten hingegen verpflichten sich für mehrere Jahre. Beide Verpflichtungen sind bereits vor dem 18. Geburtstag möglich.

Rolle im Heimatschutz

Die Bundeswehr spielt eine wichtige Rolle im Heimatschutz, insbesondere im Katastrophenschutz. In diesem Bereich wurden in NRW im Jahr 2024 insgesamt 148 Personen eingesetzt, was einen Anstieg im Vergleich zu 127 im Vorjahr darstellt. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Bundeswehr nicht nur im Ausland, sondern auch im Inland vermehrt gefordert ist.

Bundesweit bleibt die Personalstärke der Bundeswehr ungefähr gleich. 2024 waren insgesamt 181.167 Soldaten im Dienst, während es im Jahr 2023 noch 181.512 waren. Diese Zahlen stammen aus einer umfassenden Übersicht auf der Internetpräsenz der Bundeswehr.

Rekrutenentwicklung in NRW

Die Rekrutenentwicklung in NRW zeigt signifikante Schwankungen über die letzten Jahre. Während 2019 vor der Corona-Pandemie noch 4.005 neue Soldatinnen und Soldaten in den Dienst traten, fiel diese Zahl 2020 auf 3.616. Ein Anstieg auf 4.628 im Jahr 2021 wurde gefolgt von einem Rückgang auf 4.317 im Jahr 2022. Damit bleibt NRW das Bundesland mit der höchsten Anzahl an neuen Soldatinnen und Soldaten, gefolgt von Niedersachsen mit 2.463 Rekruten.

Im Jahr 2022 betrug der Frauenanteil unter den neuen Rekruten in NRW etwa 16 Prozent, mit 699 Frauen, die ihren Dienst begannen. Für 2024 ist die Entwicklung der Rekrutierung positiv, obwohl der Rückgang junger Rekruten Anlass zur Besorgnis gibt. Dennoch bestätigt das Verteidigungsministerium, dass unter 18-Jährige keinen Dienst leisten, der den selbstständigen Gebrauch von Waffen erfordert. Dies steht im Einklang mit dem Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP, der vorschreibt, dass Ausbildung und Dienst an der Waffe volljährigen Soldaten vorbehalten sind.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
n-tv.de
Weitere Infos
rp-online.de
Mehr dazu
bundeswehr.de

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