
Tierheime in Nordrhein-Westfalen sind auf Spenden angewiesen, um das Wohl ihrer Tiere zu sichern. Aktuell ist das Tierheim Bottrop besonders aktiv, die Bevölkerung um gezielte Unterstützung zu bitten. Darin wird hervorgerufen, dass nicht alle gespendeten Objekte tatsächlich hilfreich sind. Auf ihrer Facebook-Seite erklärte das Tierheim, dass insbesondere Spenden wie Näpfe, Halsbänder, Leinen, Spielzeug und Futter sehr willkommen sind. Das ist nicht nur für die direkten Bedürfnisse der Tiere wichtig, sondern auch für die finanziellen Ressourcen der Einrichtung.
In den letzten Wochen erhielt das Tierheim jedoch auch problematische Spenden. Ein beschädigtes Hundebett und ein kaputter Tisch wurden in der Spendenbox abgegeben, was nicht nur als unpraktisch angesehen wird, sondern auch zusätzliche Kosten für die Entsorgung verursacht. Das Tierheim Bottrop stellt klar, dass es keine Müllentsorgungsstelle ist, und appelliert an die Spender, nur Gegenstände zu spenden, die tatsächlich weiterverwendet oder verkauft werden können. Diese Bitte ist vor dem Hintergrund gestiegener Entsorgungskosten bei fehlender Einnahme durch Spenden besonders relevant. Diese Problematik wird von RP Online unterstrichen.
Die Herausforderung der Tierheime
Die Situation vieler Tierheime in NRW ist angespannt. COVID-19 hat nicht nur die Gesellschaft betroffen, sondern auch die Spendenbereitschaft. Viele Einrichtungen berichten von weniger Spenden und gleichzeitig höheren Kosten für die Versorgung der Tiere. Insbesondere die Entsorgung kaputter und unbrauchbarer Gegenstände kann die finanziellen Mittel der Tierheime stark belasten.
Ein besonders aufrüttelndes Beispiel ist der Fall der kleinen Schäferhund-Welpen im Kölner Tierheim, unter denen auch die kleine „Bärbelchen“ ist. Sie wurde aus einer illegalen Welpenzucht in Osteuropa gerettet und kam zusammen mit ihren Geschwistern schwer krank ins Tierheim. Das Veterinäramt stellte sie sicher, doch der Zustand der Welpen war alarmierend. Fünf der Geschwister starben an der Viruserkrankung Parvovirose. Glücklicherweise haben Bärbelchen und ihr Bruder Poldi sich verbessert, während zwei Geschwister weiterhin in der Klinik behandelt werden. Bernd Schinzel, der Leiter des Tierheims, äußerte in einem Instagram-Video seinen Dank für das Mitgefühl und die Spenden der Bevölkerung, die für die kleinen Notfälle dringend benötigt werden.
Die Tierheime in Nordrhein-Westfalen sehen sich also einer doppelten Herausforderung gegenüber: Sie müssen gesunde, brauchbare Spenden einsammeln und gleichzeitig kreative Wege finden, um die Kosten niedrig zu halten und nachhaltige Unterstützung zu erhalten. Informationen zu den Herausforderungen und den Zustand der Tierheime sind auch in einer umfassenden Analyse des Bundestages zu finden, die unter Bundestag Informationen erhältlich ist.
Die Tierheime appellieren somit an die Bürger, sich mit nützlichen und gebrauchten, aber gut erhaltenen Gegenständen zu engagieren und so einen nachhaltigen Beitrag zur Verbesserung der Situation der Tiere zu leisten.