Bottrop

Sanierung der Halde: Einschränkungen und Veränderungen für Besucher!

Die Sanierung der Halde Haniel in Bottrop, in der Trägerschaft der Bergbau-Nachfolgefirma RAG, steht bevor. Bereits im Herbst beginnen die Arbeiten, die jedoch Einschränkungen für die Besucher der Halde mit sich bringen werden. Besonders betroffen sind die über 100 Totemfiguren des baskischen Künstlers Augustin Ibarrola, die während der Erdarbeiten in die Einfahrt des Bergwerks umgesetzt werden müssen. Diese Figuren waren zuletzt eingezäunt worden, da sie aufgrund von Statikproblemen nach starken Regenfällen gefährdet waren.

Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten sollen die Totems jedoch zurück an ihren ursprünglichen Platz gebracht werden. Die Zäune rund um die Figuren werden dabei entfernt. Die Sanierung umfasst ebenso das marode Amphitheater, das in der Vergangenheit Schauplatz von Opernaufführungen war, darunter „Aida“ und „Der fliegende Holländer“ in den Jahren 2010 und 2016. Finanzielle Engpässe haben jedoch eine umfassende Sanierung des Theaters unmöglich gemacht, sodass es stattdessen abgerissen und zugeschüttet wird.

Relevanz der Sanierung für die Kultur

Die Sanierung der Halde Haniel findet vor dem Hintergrund eines zunehmenden Interesses an der Kultur des Bergbaus in Deutschland statt. Dies zeigt sich auch in der Ausstellung „Silberglanz und Kumpeltod“, die im Rahmen des Chemnitzer Kulturjahres eröffnet wurde. Diese Ausstellung thematisiert den Bergbau im Erzgebirge, der seit dreieinhalb Jahrtausenden betrieben wird und beleuchtet dabei Aspekte wie Technik, Innovation und die Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Der Kunst- und Skulpturenweg „Purple Path“ um Chemnitz umfasst über 38 Städte und Gemeinden und lässt die Besucher die 850 Jahre Bergbaugeschichte in Sachsen nachspüren. Unter dem Motto „Alles kommt vom Berg“ reflektieren die Skulpturen auf dem Weg die wechselvolle Geschichte der Region. Erinnerungen an die Herausforderungen des Bergbaus, wie rissige Felsen und die traditionell erzgebirgischen Räuchermännchen, werden damit lebendig.

Zusätzlich zu diesen kulturellen Darstellungen ist die Ausstellung „Melting Pott“ des international anerkannten Jazz-Trompeters Till Brönner in Chemnitz bedeutend. Brönner widmete ein Jahr seiner Karriere der Fotografie im Ruhrgebiet, wo er eindrucksvolle Bilder aus dem Steinkohlebergbau, von Stahlarbeitern und alten Industriegebäuden festhielt. Diese Werke unterstreichen die künstlerische Auseinandersetzung mit der industriellen Vergangenheit und deren kulturellen Erbe.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
www1.wdr.de
Weitere Infos
rag.de
Mehr dazu
deutschland.de

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