Bottrop

Kirchhellen: Grünes Licht für klimafreundliche Sanierungsprojekte!

Im Rahmen des Projekts „Prima. Klima. Ruhrmetropole“ hat die Stadt Bottrop bedeutende Fortschritte in der klimafreundlichen Entwicklung erzielt. Kirchhellen, als eine der acht teilnehmenden Kommunen, profitiert von einem umfangreichen Landesprogramm, das energetische und klimagerechte Sanierungen von Gebäuden unterstützt. Technischer Beigeordneter Klaus Müller äußerte seine Begeisterung über den Zuschlag des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und betonte die Chancen, die sich hierfür bieten. Insbesondere Bürger haben bereits Eigeninitiative im Umweltschutz gezeigt, indem sie mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugen als sie verbrauchen.

Ein zentrales Ziel dieses Programms ist die Förderung experimenteller und innovativer Energiequartiere. Bis Ende 2029 sind verschiedene Maßnahmen vorgesehen, um die Energieeffizienz signifikant zu steigern. Müller verglich das aktuelle Programm mit dem Klimaschutzprojekt InnovationCity aus dem Jahr 2010, das bereits einige Erfolge in der Region verzeichnen konnte.

Nachhaltige Strategien und Maßnahmen

Die Pläne für Kirchhellen beinhalten unter anderem die Stärkung der Dorfmitte sowie den Ausbau eines Nahwärmenetzes. Dieses Netzwerk, das mit einer Biogas-Anlage verbunden ist, könnte Haushalten Einsparungen von bis zu 60.000 Euro für Heizöl ermöglichen. Zudem wird eine integrierte energetische Quartiersentwicklung angestrebt, um den CO2-Ausstoß zu halbieren, was für etwa 70.000 Einwohner in Bottroper Süden von Bedeutung ist.

Das Projekt unterstützt zudem nicht nur die energetische Sanierung, sondern auch die Versorgungssicherheit für die Bürger durch den Ausbau erneuerbarer Energien. Müller unterstrich die Akzeptanz des Programms, die durch die Unterstützung von Handwerksbetrieben und Beratungsdiensten weiter gefördert wird. Zur Information der Bevölkerung wird eine Auftaktveranstaltung am 13. Februar im Vestischen Gymnasium stattfinden, in der Themen wie energetische Sanierung, Klimafolgenanpassung und mögliche Förderungen behandelt werden. Beratungsdienste stehen jeden ersten Donnerstag im Monat zur Verfügung.

Politische Rahmenbedingungen

Auf nationaler Ebene hat die Bundesregierung Klimaschutz zur zentralen Aufgabe erklärt. Das Klimaschutzgesetz, das die Treibhausgasneutralität bis 2045 vorsieht, bildet den Kern der nationalen Klimapolitik. Hierbei sind Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen in verschiedenen Sektoren, darunter Verkehr, Energie und Gebäude, von entscheidender Bedeutung. Die Bundesregierung verzeichnete 2023 einen Rückgang der Treibhausgase um mehr als 10 %, den höchsten Rückgang seit über 30 Jahren. Hierzu trägt der Ausbau erneuerbarer Energien maßgeblich bei, wobei der Anteil am Stromverbrauch bis 2030 auf mindestens 80 % steigen soll.

In der Ruhrmetropole, und insbesondere in Bottrop, zeigt sich der Wandel durch die integrierte Strategie für die energetische Quartiersentwicklung. Dies ist auch eine Antwort auf die Herausforderungen einer klimagerechten Transformation in der größten Ballungsregion Nordrhein-Westfalens. Initiativen wie das Projekt „Prima. Klima. Ruhrmetropole“ sind Beispiele für diesen notwendigen Wandel.

Das Erreichen der Klimaziele erfordert jedoch nicht nur lokale und regionale Anstrengungen, sondern auch eine verbindliche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und der Zivilgesellschaft. Die gesammelten Erfahrungen in den Prima-Klima-Kommunen könnten als Modell für andere Städte und Regionen dienen, die ähnliche Herausforderungen angehen wollen – sowohl in Nordrhein-Westfalen als auch bundesweit.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bottrop.de
Weitere Infos
bauhaus.nrw
Mehr dazu
bundesregierung.de

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