Bottrop

Bottrop macht Bundestagswahl barrierefrei: Alle Wähler sind gefragt!

Am 21. Januar 2025 setzt sich die Stadt Bottrop bereits intensiv für die anstehende Bundestagswahl am 23. Februar 2025 ein. Ziel dieser Bemühungen ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern eine barrierefreie Teilnahme zu ermöglichen. Dies ist besonders wichtig in einer Gesellschaft, die Vielfalt und Inklusion hochschätzt.

Von den insgesamt 69 Wahlräumen in Bottrop sind beeindruckende 65 barrierefrei zugänglich. Dies bedeutet, dass Personen mit Mobilitätseinschränkungen oder Behinderungen ohne Schwierigkeiten ihre Stimme abgeben können. Dennoch gibt es einige Wahlräume, die wegen baulicher Gegebenheiten nicht barrierefrei sind. Dazu gehören die Lohnhalle Arenberg-Fortsetzung, der Malakoffturm sowie die Gregorschulen 1 und 3.

Wahloptionen für alle

Bürgerinnen und Bürger, die in einem der nicht barrierefreien Wahlräume wohnen, haben verschiedene Alternativen. Sie können einen Wahlschein beantragen und somit in einem der zugänglichen Wahlräume wählen. Auch die Briefwahl steht zur Verfügung, für die keine Begründung notwendig ist.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unterstützung blinder und sehbehinderter Wählerinnen und Wähler. Diese haben die Möglichkeit, Stimmzettelschablonen zu nutzen, die kostenlos vom Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) bereitgestellt werden. Damit können sie ihre Stimmen unabhängig und selbstständig abgeben, was eine wesentliche Verbesserung im Wahlprozess darstellt.

Zusätzlich betont die Stadt Bottrop, dass Informationen zur Wahl auch in leichter Sprache zur Verfügung stehen. Dies soll sicherstellen, dass alle Bürgerinnen und Bürger die nötigen Informationen haben, um teilnehmen zu können. Wichtige Informationen zur Bundestagswahl sind ebenfalls auf der Webseite der Bundesregierung abrufbar.

Perspektiven der Wähler

<pDie persönliche Erfahrung von Barbara Fickert zeigt, wie wichtig barrierefreie Wahllokale sind. Sie wählt seit einigen Jahren per Briefwahl, weil ihr Partner ihr im Wahllokal nicht helfen konnte, ohne das Wahlgeheimnis zu verletzen. Dies wirft Fragen auf über die Unterstützung, die Menschen mit Behinderungen am Wahltag benötigen. Fickert und andere Wählerinnen kritisieren die Regelung, dass Assistenz in der Wahlkabine nicht erlaubt ist.

Auch Gersdorff hat ähnliche Erfahrungen gemacht und berichtet von unangenehmen Gesprächen mit der Wahlleiterin über Assistenz. Die Befürchtung, dass Menschen mit Behinderung leichter beeinflussbar sind, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack und führt zu einem Gefühl der Entmündigung.

Der Bundestagswahlleiterin wird dabei eine bedeutende Rolle zugesprochen, denn die Bereitstellung barrierefreier Lösungen ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit. Laut bundeswahlleiterin.de können blinde und sehbehinderte Wähler seit der Bundestagswahl 2002 ihre Stimmen eigenständig abgeben. Stimmzettelschablonen und ergänzende Informationen stehen in verschiedenen Formaten zur Verfügung.

In Bottrop wird dieser inklusive Ansatz aktiv gefördert. Die Stadt ermutigt alle Wahlberechtigten, ihr Stimmrecht wahrzunehmen und sich über die Teilnahmeoptionen zu informieren. Detaillierte Informationen zur barrierefreien Wahl sind auf der Webseite der Stadt Bottrop zugänglich, sodass jede Stimme zählt und jeder Bürger gleichberechtigt an der Demokratie teilnehmen kann.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
wir-lieben-bottrop.de
Weitere Infos
aktion-mensch.de
Mehr dazu
bundeswahlleiterin.de

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