Borken

Kriminalität im Kreis Borken: Betrug steigt, Diebstahl sinkt!

Am 13. März 2025 präsentierten Landrat Dr. Kai Zwicker und Kriminaldirektorin Corinna Dimmers-Janning die Kriminalitätsstatistik für das Jahr 2024. In der Kreispolizeibehörde Borken wurden insgesamt 24.545 Straftaten registriert, was im Vergleich zu 2023 (23.539 Fälle) einen leichten Anstieg bedeutet. Dennoch bleibt die Aufklärungsquote stabil, da über 50 Prozent der Straftaten aufgeklärt wurden. Dies ist ein erfreuliches Zeichen für die Sicherheitslage im Kreis, die weiterhin als stabil gilt.

Besonders bemerkenswert ist der Rückgang der Diebstahlsdelikte um 6,8 Prozent. Im Gegensatz dazu stiegen die Betrugsdelikte erheblich, um 34,7 Prozent, vor allem durch Online- und Telefonbetrug. Diese Entwicklung wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Polizei und die Bürger konfrontiert sind, insbesondere in Zeiten zunehmender Digitalisierung.

Kriminalität in der Gemeinde Raesfeld

In der Gemeinde Raesfeld konnte die Kriminalität auf einem sehr niedrigen Niveau gehalten werden. Mit 467 registrierten Straftaten im Jahr 2024 ist dies ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 775 Fällen im Vorjahr. Die Planungen der Kreispolizeibehörde zielen darauf ab, das Sicherheitsbewusstsein insgesamt zu stärken.

Ein Vergleich der Fallzahlen in verschiedenen Gemeinden des Kreises Borken zeigt folgende Zahlen:

Gemeinde 2024 2023
Raesfeld 467 775
Reken 828 613
Heiden 335 247
Stadt Borken 2.520 2.750
Südlohn 429 411
Velen 503 499

Strategische Ziele der Polizei

Ein zentrales Anliegen der Kreispolizeibehörde ist die Bekämpfung der Messerkriminalität, die als gesamtgesellschaftliches Phänomen zunehmend an Bedeutung gewinnt. Polizeirat Jan Schlarmann erläuterte die geplanten Maßnahmen zur Eindämmung dieser Art der Kriminalität. Ein entscheidendes Ziel dabei ist, die Akzeptanz von Messern als Tatmittel in der Bevölkerung zu verringern.

Dr. Kai Zwicker machte deutlich, dass die Wahrscheinlichkeit, im Kreis Borken Opfer einer Straftat zu werden, im Vergleich zum NRW-Durchschnitt niedrig ist. Dies ist nicht zuletzt den engagierten Mitarbeitern der Kreispolizeibehörde und der Unterstützung durch die Bürger zu verdanken, die aktiv zur Verbesserung der Sicherheit beitragen.

Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) dient als wichtiges Instrument zur Beobachtung regionaler und überregionaler Kriminalität. Sie erfasst nicht nur den Umfang, sondern auch die Zusammensetzung des Tatverdächtigenkreises und liefert grundlegende Informationen für die Kriminalitätsbekämpfung. Die PKS wird jährlich veröffentlicht, um die Öffentlichkeit über sicherheitsrelevante Entwicklungen zu informieren. Die Daten aus dem Jahr 2024 zeigen, dass die Polizei und die Justiz weiterhin umfassende Anstrengungen unternehmen, um die Kriminalitätsrate zu senken und die Sicherheit in der Bevölkerung zu gewährleisten.

Insgesamt bleibt die Sicherheitslage im Kreis Borken stabil, trotz der Herausforderungen durch ansteigende Betrugsdelikte. Die vorgestellten Strategien zur Bekämpfung der Messerkriminalität werden in den kommenden Monaten von der Polizei weiterverfolgt, wobei auch die Bürger aktiv eingebunden werden sollen.

Statistische Auswertung

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