
Am Dienstag, dem 15. Januar 2025, wird der sächsische Polizeibeamte Maximilian Stoppa, der während eines Einsatzes in Lauchhammer/Brandenburg ums Leben kam, in einer landesweiten Schweigeminute geehrt. Um 11:24 Uhr hielten zahlreiche Kollegen aus Sachsen und anderen Bundesländern inne, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Die Gedenkminute trägt das Motto #einervonuns, das Solidarität mit den Hinterbliebenen signalisieren soll. Die Sächsische Polizei hat in Abstimmung mit der Familie sowohl den Namen als auch ein Portrait des 32-jährigen Polizisten veröffentlicht (CityReport).
Die Kreispolizeibehörde Borken forderte ihre Mitarbeiter zur Teilnahme an der Gedenkminute auf. Vor dem Gebäude der Kreisverwaltung versammelten sich etwa 100 Menschen, darunter Angehörige der Polizeibehörde, Mitarbeitende der Kreisverwaltung und der Feuerwehr. Der Landrat Dr. Kai Zwicker richtete einige Worte an die Anwesenden und hob die Gefahren hervor, denen Einsatzkräfte tagtäglich ausgesetzt sind. Dies schloss sich der Gedenkfeier in mehreren Städten an, wo Beamte an den örtlichen Polizeiwachen inne hielten und mit Trauer an ihren verstorbenen Kollegen dachten (Sächsische).
Die Umstände des tragischen Einsatzes
Maximilian Stoppa war Mitglied einer Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Polizeidirektion Dresden und der Bundespolizei. Am Dienstagvormittag, gegen 9:26 Uhr, wurde ein Jeep Cherokee sowie ein blauer Skoda Kombi gesichtet, denen die Polizei nachfuhr. Kurz vor Beginn der Schweigeminute, gegen 11:24 Uhr, wurde Stoppa von dem Skoda erfasst und erlitt dabei tödliche Verletzungen.
In der Zwischenzeit laufen Ermittlungen gegen vier polnische Männer, die im Zusammenhang mit dem Vorfall stehen. Ein Haftbefehl wegen Mordes wurde gegen einen 37-jährigen Verdächtigen erlassen, der das Fahrzeug geführt haben soll. Dieser befindet sich momentan in Untersuchungshaft und hat sich noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch die anderen drei Tatverdächtigen im Alter zwischen 26 und 37 Jahren sind in Untersuchungshaft und haben bislang geschwiegen (Sächsische).
Spendenaktion und Gedenken
Die Schockwelle, die Stoppas Tod hinterließ, führte zu einer beispiellosen Welle der Solidarität. Bis zum 14. Januar, 11 Uhr, wurde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, die über 190.000 Euro gesammelt hat. Das ursprüngliche Ziel von 10.000 Euro wurde somit weit übertroffen. In der aktuellen Zahl sind mehr als 7.500 Einzelspenden enthalten, wobei die höchste Einzelspende 3.000 Euro betrug (Sächsische).
Maximilian Stoppa war nicht nur ein engagierter Polizeibeamter, sondern auch aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr in Wilsdruff tätig, was seine Verankerung in der Gemeinschaft zeigt. Sein Tod hat nicht nur seine Kollegen in der Polizei getroffen, sondern auch die gesamte Region, die um den Verlust eines mutigen Einsatzkraft trauert (CityReport).