Bonn

Warnstreik an Flughäfen: Über 3.400 Flüge fallen aus! Was bedeutet das für Reisende?

Am 9. März 2025 kündigte die Gewerkschaft ver.di umfassende Warnstreiks an mehreren deutschen Flughäfen an. Betroffen sind unter anderem die Mitarbeiter im öffentlichen Dienst, die Abfertigung und die Luftsicherheit. Am Flughafen Köln/Bonn kam es bereits zu signifikanten Einschränkungen, wobei bis zum späten Nachmittag 98 Passagierflüge annulliert wurden. Dies beinhaltet 49 Start- und 49 Landeflüge von ursprünglich geplanten 172 Flügen, was signifikante Auswirkungen auf die Reisepläne von Passagieren hat, die sich vor der Anreise über den Status ihrer Flüge informieren sollten, wie kabinett-online.de berichtet.

Die Warnstreiks sind auf den morgigen Montag, den 10. März, terminiert und sollen um 0:00 Uhr starten. Diese Aktion betrifft über 3.400 Flüge bundesweit, was etwa 510.000 Passagiere trifft. Am Flughafen Hamburg etwa fallen bereits am Sonntag alle Flüge aus, während auch an den Flughäfen München, Stuttgart und Frankfurt erhebliche Einschränkungen im Passagierverkehr zu erwarten sind. Insbesondere in Frankfurt wird der Flugbetrieb vollständig ausgesetzt, was 1.170 geplanten Flugbewegungen entspricht. Dies zeigt die massive Dimension der bevorstehenden Streiks, die auch von tagesschau.de ausführlich thematisiert werden.

Details zu den Warnstreiks und deren Auswirkungen

Die Warnstreiks betreffen auch das Sicherheitspersonal an verschiedenen Flughäfen, das ab Montagmorgen um 04.00 Uhr für 24 Stunden die Arbeit niederlegen wird. Am Flughafen Köln/Bonn sind die Sicherheitskräfte ebenso zum Streik aufgerufen, was zu einem massiven Rückstau und weiteren Annullierungen führen kann. Die Passagiere werden eindringlich gebeten, sich vor ihrer Anreise über den Flugstatus zu informieren, da bereits viele Flüge umgeleitet oder verspätet sind.

Ein zentrales Anliegen der Gewerkschaft ver.di sind die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von 8 Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten. Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als unrealistisch zurückgewiesen. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 14. März in Potsdam angesetzt, wo die Verhandlungen tiefgreifende Einfluss auf die Arbeitsbedingungen und Vergütung von bis zu 2,8 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst haben könnten, wie oeffentlicher-dienst-news.de erklärt.

Zusätzlich ist zu beachten, dass die EU-Fluggastrechte-Verordnung den Passagieren im Falle von Flugausfällen oder Verspätungen über 3 Stunden Rechte zusichert, welche die Airlines zur Bereitstellung alternativer Beförderungen verpflichtet. Diese komplexe Lage fordert die Passagiere auf, gut informiert zu reisen und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
kabinett-online.de
Weitere Infos
tagesschau.de
Mehr dazu
oeffentlicher-dienst-news.de

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