Bonn

Neuer Beratungsführer für psychische Gesundheit in Bonn veröffentlicht!

Ab sofort ist die aktualisierte Auflage des Psychosozialen Beratungsführers „Gewusst wo!!“ erhältlich. Dieser umfassende Leitfaden richtet sich an Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen, deren Angehörige sowie interessierte Bürger. Die Broschüre bietet eine Vielzahl an Informationen und Hilfsangeboten, die speziell für die Region Bonn zusammengestellt wurden. Die Gestaltung und Gliederung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Fachleuten und Leistungsanbietern. Die Ursprünge des Beratungsführers reichen bis ins Jahr 1990 zurück und spiegeln das beständige Bestreben wider, Betroffenen eine wertvolle Unterstützung zuteilwerden zu lassen. Die Papierversion ist in Informationsauslagen der Stadt Bonn, wie dem Stadthaus und den Bezirksrathäusern, erhältlich. Darüber hinaus können Interessierte die Papierversion auch unter behindertenkoordination@bonn.de bestellen. Eine digitale Version ist ebenfalls verfügbar, was den Zugang zu Informationen erleichtert.

Seelische Beeinträchtigungen und psychische Behinderungen können jeden betreffen und bringen oft Herausforderungen mit sich, die eine gezielte Unterstützung notwendig machen. Die Hilfen zielen darauf ab, Betroffenen zu helfen, Fähigkeiten und Kompetenzen im Umgang mit ihrem Handicap zu entwickeln, und sind darauf ausgelegt, persönliche Ziele zu erreichen. Dabei wird großer Wert auf vertrauensvolle, partnerschaftliche Arbeitsbeziehungen gelegt.

Umfassende Hilfsangebote

Das Angebot umfasst Assistenzleistungen und Rehabilitation für Erwachsene in nahezu allen Lebensbereichen. Dies schließt Unterstützung in unterschiedlichen Wohnformen, Interaktionen mit anderen Menschen, Freizeitgestaltung sowie bei der Arbeit und im Alltag ein. In psychosozialen Notlagen und bei Themen der materiellen Existenzsicherung finden Betroffene ebenfalls individuelle Hilfe. Ziel ist eine selbständige und selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit psychischen Handicaps. Diese Teilhabe umfasst die Gestaltung des eigenen Lebens, Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit zur Mitbestimmung in verschiedenen Bereichen, darunter auch politische und kulturelle Aktivitäten sowie bezahlte und unbezahlte Arbeit.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Unterstützung ist, dass eine finanziell gesicherte Lebenssituation und eine angemessene Wohnung grundlegende Voraussetzungen für die Teilhabe sind. Die Leistungen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sollen Menschen mit Behinderungen die Eingliederung in die Gemeinschaft ermöglichen, wobei frühzeitige Interventionen von besonderer Bedeutung sind.

Leistungen zur Teilhabe

Leistungen zur Teilhabe sind nicht nur bei bestehenden Behinderungen relevant, sondern auch vor dem Hintergrund von Krankheiten und Unfällen. Diese Leistungen setzen sich aus mehreren Bereichen zusammen, darunter medizinische Rehabilitation, Teilhabe am Arbeitsleben sowie soziale Teilhabe. Besonders hervorzuheben ist, dass schwerbehinderten Menschen spezielle Hilfen zustehen und die verschiedenen Leistungen nahtlos ineinander greifen sollten, um eine umfassende Unterstützung zu gewährleisten.

Die Eingliederungshilfe zielt darauf ab, Menschen mit dauerhaften oder drohenden Behinderungen ein selbständiges Leben zu ermöglichen, das Berufsausübung und Unabhängigkeit von Pflege umfasst. Zu den angebotenen Leistungen der Eingliederungshilfe zählen medizinische Rehabilitation, Teilhabe am Arbeitsleben, soziale Teilhabe wie etwa Unterstützungsangebote für Menschen mit Hörbehinderungen sowie die Teilhabe an Bildung. Ein entscheidender Vorteil ist, dass viele dieser Leistungen unabhängig von Einkommen und Vermögen sind, was einen erleichterten Zugang gewährleistet.

Zudem ist RehaFutur eine Initiative der Bundesregierung, die darauf abzielt, die Effizienz und Individualisierung von Leistungen zur beruflichen Rehabilitation zu steigern. Angesichts der Herausforderungen, die durch Veränderungen in der Arbeitswelt und den Fachkräftemangel entstehen, wird betont, dass eine frühzeitige Integration in den Arbeitsmarkt für die Beschäftigungsfähigkeit entscheidend ist. Experten arbeiten derzeit an Vorschlägen zur Verbesserung der Reha-Prozesse und -Strukturen, auch vor dem Hintergrund der Initiative RehaInnovativen, die seit Juni 2015 aktiv ist.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
bonn.de
Weitere Infos
caritas-bonn.de
Mehr dazu
bmas.de

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