
Am 2. März 2025 kommt es am Flughafen Köln/Bonn zu erheblichen Problemen im Luftverkehr. Der Flughafen leidet unter einem Personalengpass, was dazu führt, dass zahlreiche Flüge gestrichen werden. Diese Situation wird durch regelmäßige Verzögerungen am Check-in sowie bei den Sicherheitskontrollen noch verschärft. Laut den aktuellen Informationen sind einige Flüge am heutigen Tag komplett ausgefallen, was die Reisenden in große Schwierigkeiten bringt. Informationen zu den ausgefallenen Flügen wurden um 9.42 Uhr veröffentlicht. Passagiere werden dringend gebeten, sich vor ihrer Anreise über den Status ihrer Flüge zu informieren, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Die Last dieser Einschränkungen erinnert an die turbulenten Tage im vergangenen Jahr, als am 14. März 2024 ein Warnstreik der Gewerkschaft Verdi alle geplanten Flüge betraf. Nur wenige Flüge konnten wie geplant durchgeführt werden, während viele annulliert oder umgeleitet wurden. Am Tag darauf, dem 15. März 2024, normalisierte sich die Situation wieder.
Ein weiterer erwähnenswerter Punkt ist der Warnstreik bei Lufthansa, der vom 7. bis 9. März 2024 stattfand und die Flughäfen in Nordrhein-Westfalen, einschließlich Köln/Bonn, beeinflusste. Der unangekündigte Streik, der am 7. März von 3.30 Uhr bis Mitternacht stattfand, betraf hauptsächlich Sicherheitskontrollstellen. Obwohl der Frachtverkehr in Köln/Bonn stark betroffen war, hatten Passagierflüge zunächst keine Auswirkung. Auch ein bundesweiter Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals am 20. Februar 2024 hatte das Potenzial, den Flugbetrieb erheblich zu stören.
Neue Sicherheitskontrollen
Um den Passagieren eine bessere Erfahrung zu bieten, hat der Flughafen Köln/Bonn jedoch einen neuen Service eingeführt: „CGNGateWay“. Reisende können nun ab 72 Stunden vor ihrem Abflug ein Zeitfenster für die Sicherheitskontrolle online reservieren. Diese Buchung erfolgt über die Homepage des Flughafens und ist kostenlos. Passagiere erhalten Zugang zu einem separaten Eingang zur Sicherheitskontrolle im Terminal 1 zur fest gebuchten Uhrzeit, mit einer Toleranz von plus/minus 10 Minuten. Diese neuen Zeitfenster sind viertelstündlich buchbar und sollen die Wartezeiten durch eine bessere Steuerung der Passagierströme reduzieren. Um das neue System zu bewerben, ist zusätzliches Service-Personal im Terminal unterwegs. Passagiere, die den herkömmlichen Zugang zur Sicherheitskontrolle nutzen möchten, werden gebeten, ihre Zeitbuchung zu stornieren.
Was tun bei Flugausfällen?
Angesichts der aktuellen Probleme und Flugausfälle am Flughafen stellt sich für viele Passagiere die Frage, wie sie sich verhalten sollen. Die Verbraucherzentrale bietet hierzu hilfreiche Informationen. Reisende haben die Möglichkeit, bei der Fluggesellschaft einen Ersatzflug zu beantragen. Dies kann jedoch zu einem späteren Flugdatum führen, wenn keine direkten Verbindungen verfügbar sind. Die Fluggesellschaft ist in der Pflicht, Betreuungsleistungen anzubieten, die kostenlose Mahlzeiten und Getränke sowie die Möglichkeit von zwei Telefonaten oder E-Mails umfassen. Im Falle eines Ersatzflugs am nächsten Tag ist die Fluggesellschaft auch verantwortlich für die Bereitstellung von Hotelunterkünften und den Transport dorthin.
Falls die Fluggesellschaft nicht kooperiert, sollten Passagiere alle relevanten Dokumente, einschließlich Rechnungen und Quittungen, aufbewahren, um mögliche Kosten zurückzufordern. Zudem besteht auch ein Anspruch auf Ausgleichsleistungen gemäß der Fluggastrechteverordnung, die zwischen 250 und 600 Euro liegen, abhängig von der Entfernung zwischen dem Abflug- und dem Zielflughafen. Es ist wichtig zu beachten, dass ein innerbetrieblicher Streik nicht als „außergewöhnlicher Umstand“ anerkannt wird, was die Verantwortung der Fluggesellschaft in dieser Situation betrifft.