Aachen

Wärmewende Aachen: Neues Fernwärmenetz startet bald – Infos für Bürger!

Die Stadt Aachen steht vor einem bedeutenden Infrastrukturprojekt, das essenziell für die zukünftige Wärmeversorgung ist. Der Baubeginn für die neue Fernwärmetrasse in Richtung Norden ist für Mai 2025 geplant, und die ersten Arbeiten haben bereits in der Pontstraße begonnen. Ziel dieses Projektes ist der Übergang zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung, der durch eine Umstellung des bestehenden Fernwärmenetzes und Gasnetzes von fossilen auf erneuerbare Energien erreicht werden soll.

Um die Anwohner, Gewerbetreibenden, Gastronomiebetriebe und Verkehrsteilnehmer über das Vorhaben zu informieren, hat die Regionetz GmbH ein Informationsschild entwickelt. Am Montag, den 17. März 2025, findet eine Informationsveranstaltung im Theatersaal der Mensa Academica statt, bei der mehrere Experten über die Hintergründe sowie die Planungen rund um das Fernwärmenetz referieren werden.

Fachkundige Referenten der Informationsveranstaltung

  • Axel Kahl, Geschäftsführer der Regionetz GmbH
  • Uwe Müller, Leiter des Fachbereichs Mobilität und Verkehr der Stadt Aachen
  • Wolfgang Raabe, Abteilungsleiter Planung und Bau der Regionetz GmbH
  • Roland Hardt, Bauleiter der Regionetz GmbH
  • Marc Hamblock, Leiter der Abteilung Straßenverkehr und Sondernutzungen der Stadt Aachen

Diese Veranstaltung ist Teil einer umfassenderen Initiative, die sich auf die Herausforderungen und Lösungen für eine nachhaltige Infrastrukturentwicklung konzentriert. Vorangegangene Treffen, wie beispielsweise am 12. November 2024 im Depot Talstraße 2, haben bereits Impulsvorträge und Gesprächsrunden mit Fachleuten und Bürgern geboten, um die Öffentlichkeit in den Planungsprozess einzubeziehen. Diese wurden von den Stadt Aachen und der Regionetz GmbH organisiert und umfassten Experten wie Professor Dr. Bernd Döring von der FH Aachen sowie weitere Führungskräfte aus der Stadtverwaltung.

Die Notwendigkeit der Wärmewende

Die Wärmewende in Aachen ist dringend erforderlich. Aktuell deckt die Gasversorgung 39 Prozent des Wärmebedarfs, während nur 5 Prozent über Fernwärme bereitgestellt werden. Diese Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist problematisch: Der letzte Block des Braunkohlekraftwerks Weisweiler wird bis 2029 abgeschaltet, weshalb die Stadt dringend nach lokalen Ersatzlösungen sucht. Unter anderem werden Wärme aus der Müllverbrennungsanlage und Tiefengeothermie untersucht.

Ein Letter of Intent wurde unterzeichnet, um die Wärmewende in Aachen voranzutreiben und weitere Partner zu mobilisieren. Diese Initiative wird von Institutionen wie STAWAG, RWTH und der IHK unterstützt, die sowohl als Wärmeverbraucher als auch als fachliche Kompetenzen auftreten. Ziel ist es, Aachen zur bundesweiten Vorreiterstadt für klimaneutrale Wärmeversorgung zu machen.

Die Stadtverwaltung betont die Notwendigkeit, Hauseigentümer und die Stadtgesellschaft über die zukünftige Infrastruktur zu informieren und in den Kommunikationsprozess einzubeziehen. Es wird erwartet, dass die Erstellung einer gesamtstädtischen Wärmeplanung für ausreichende Planungssicherheit sorgen wird und ein beschleunigter Umstieg auf erneuerbare Energien eingeläutet wird.

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Beste Referenz
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