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Alemannia Aachen auf Stürmersuche: So will Trainer Backhaus die Krise stoppen

Alemannia Aachen hat während eines einwöchigen Trainingslagers in der Türkei eine besorgniserregende Woche erlebt. Die Mannschaft absolvierte drei Testspiele, in denen sie jeweils ohne Torerfolg blieb. Trainer Heiner Backhaus betonte die Schwere des "extremen Abschlussproblems", das seine Mannschaft plagt. Die Bilanz in der bisherigen Hinrunde ist ebenfalls alarmierend, da Aachen nur 18 Tore in 19 Partien erzielen konnte, was den Druck auf die Verantwortlichen verstärkt.

Die Suche nach einem neuen Stürmer hat deshalb höchste Priorität. Backhaus erklärte, dass der neue Spieler sowohl inhaltlich als auch finanziell gut ins Team passen müsse. Dominik Martinovic, ein Wunschkandidat des Trainers, entschied sich jedoch für Rot-Weiss Essen, da die finanziellen Angebote dort besser waren. Auch Aleska Marusic vom 1. FC Magdeburg wurde beobachtet, möchte jedoch bei seinem jetzigen Verein bleiben. "Wir müssen die Leistungskultur der Mannschaft schützen", so Backhaus, der die homogene Gehaltsstruktur des Kaders als essenziell für die Teamleistung sieht.

Schwache Offensive und Testspieler im Training

Die Offensive von Alemannia Aachen wird als besonders schwach eingestuft, was sich in der bisherigen Saison in nur 14 Toren aus 15 Spielen äußert. Im letzten Spiel gegen 1860 München gelang den Aachenern lediglich ein 1:1-Unentschieden, obwohl zahlreiche Chancen vergeben wurden. Backhaus kritisierte offen die mangelnde Effizienz seiner Spieler. Um der angespannte Situation entgegenzuwirken, absolviert derzeit eine Trainingsgruppe um Maurice Deville und Malik McLemore, zwei potenzielle Neuzugänge, Einheiten mit dem Team.

Deville ist momentan vereinslos und bringt Erfahrung aus der luxemburgischen ersten Liga sowie aus der zweiten und dritten Liga mit. McLemore hingegen hat noch einen Vertrag beim US-amerikanischen Zweitligisten El Paso Locomotive FC bis Ende des Monats. Der technische Direktor Erdal Celik beschreibt McLemore als "pfeilschnellen Mann", was dem Team gut tun könnte. Nach einem Testspiel gegen den 1. FC Köln wird entschieden, ob Deville und McLemore langfristig verpflichtet werden.

Wintertransfer und Abgänge aus dem Kader

Alemannia Aachen plant, in der kommenden Transferperiode mindestens zwei Offensivspieler zu verpflichten. Celik betont, dass die neuen Spieler "sitzen" müssen und weist darauf hin, dass der Verein im Winter begrenzte Möglichkeiten hat. Sechs Profis haben bereits einen Abgang im Winter angedeutet, was die Situation zusätzlich erschwert. Erste Anfragen für einige Spieler sind bereits beim Verein eingegangen, was den Verantwortlichen eine zusätzliche Herausforderung bereitet.

Aktuell hat Alemannia Aachen noch vier Spiele in der 3. Liga vor sich, beginnend gegen den VfL Osnabrück. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft bis zur Winterpause entwickelt. Der Vorsprung auf die Abstiegsränge beträgt lediglich drei Punkte, was die Dringlichkeit unterstreicht, die Offensive dringend zu reformieren.

Zusammenfassung der Vereinsdaten

Alemannia Aachen, gegründet am 16. Dezember 1900, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Der Verein spielt seit der Saison 2024/25 in der 3. Liga und hat derzeit etwa 10.028 Mitglieder. Mit einem Marktwert von 5,25 Millionen Euro und einem durchschnittlichen Spielerwert von 159.000 Euro unterstreicht der Verein die Herausforderungen, die vor ihm liegen. In dieser kritischen Phase müssen die Verantwortlichen zeigen, dass sie die richtige Strategie finden, um die Klasse zu halten und die Ergebnisse auf dem Platz zu verbessern.

Für weitere Informationen zu den Umständen rund um Altenmannia Aachen können Interessierte die Berichte von Liga3-Online, Reviersport und Transfermarkt einsehen.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
liga3-online.de
Weitere Infos
reviersport.de
Mehr dazu
transfermarkt.de

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