
Am 13. März 2025 unterzeichnete Ministerin Ina Brandes einen Sonder-Hochschulvertrag, der es der RWTH Aachen und der Bergischen Universität Wuppertal ermöglicht, gemeinsam 80 neue Studienplätze für das Grundschullehramt in Aachen anzubieten. Diese Initiative war Teil der umfassenden Studienplatzoffensive II, die von der Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt wird. Für diese Offensive stellt das Ministerium für Kultur und Wissenschaft 300.000 Euro bereit, um den regionalen Bedarf an Lehramtsstudienplätzen zu decken. Diese Maßnahme ist ein Schritt zur Verbesserung der Ausbildungskapazitäten im Bereich Grundschule.
Seit dem Jahr 2023 fördert die Landesregierung die Hochschulen in NRW aktiv bei der Schaffung zusätzlicher Plätze für Lehramtsstudiengänge. Bisher wurden 465 neue Bachelorstudienplätze in den Fachrichtungen Grundschullehramt und sonderpädagogische Förderung eingerichtet. Mit den jüngst geschaffenen 80 Plätzen erhöht sich die Gesamtzahl neuer Studienplätze auf nunmehr 535. Diese Entwicklung ist entscheidend, um den gestiegenen Anforderungen im Bildungssektor gerecht zu werden und eine qualifizierte Lehrkräfteversorgung sicherzustellen.
Studienplatz-Offensive in Nordrhein-Westfalen
Die Studienplatz-Offensive in NRW verfolgt das Ziel, mehr als 1000 zusätzliche Studienplätze in verschiedenen pädagogischen Bereichen zu schaffen. Dazu gehören 300 Studienplätze im Grundschullehramt, 90 Plätze in der Sozialpädagogik sowie 120 neue Studienplätze in der Pflegepädagogik. Der Ausbau der Pflegepädagogik begann im Wintersemester 2019/2020 und wird auch in den kommenden Semestern fortgesetzt.
Besonders auffällig ist die bereits realisierte Einrichtung von 250 neuen Bachelorstudienplätzen in der Sonderpädagogik, was von den insgesamt 500 geplanten Plätzen ein wichtiger Teil ist. Diese zusätzliche Kapazität wird die Studienmöglichkeiten für angehende Lehrerinnen und Lehrer erheblich erweitern. Bis 2025 plant die Landesregierung, insgesamt rund 115 Millionen Euro in den Ausbau der Studienplatzkapazitäten zu investieren.
Die Zukunft der Lehrerausbildung in NRW
In Nordrhein-Westfalen können Studierende an insgesamt elf Universitäten sowie an der Sporthochschule Köln und mehreren Kunst- und Musikhochschulen ihr Lehramtsstudium aufnehmen. Die zentrale Studienberatung und die jeweiligen Zentren für Lehrerbildung an den Hochschulen bieten umfassende Informationen zu den örtlichen Studienangeboten, um zukünftigen Studierenden die bestmögliche Unterstützung zu bieten. Die Studiengänge beginnen überwiegend im Wintersemester, einige auch im Sommersemester.
Durch die kontinuierliche Schaffung neuer Studienplätze und die gezielte Förderung des Lehramtsstudiums möchte die Landesregierung sicherstellen, dass die Nachfrage nach qualifizierten Lehrkräften in Nordrhein-Westfalen nachhaltig gedeckt wird. So sind mittlerweile insbesondere im Grundschullehramt, in der Sonderpädagogik sowie in der Sozialpädagogik deutlich mehr Bildungsangebote verfügbar, wie [mkw.nrw] berichtet. Ein bemerkenswertes Beispiel für diese Initiative sind die 535 neuen Studienplätze, die in den letzten Jahren in NRW geschaffen wurden, um den Herausforderungen im Bildungswesen gerecht zu werden.