
Am 18. April 2025 beteiligte sich die Polizei an der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „Rot für Raser, Poser bzw. für illegales Tuning“. Diese Aktion fand sowohl im Ennepe-Ruhr-Kreis als auch landesweit große Beachtung. Der Verkehrsdienst der Polizei war dabei besonders aktiv und wurde durch Kräfte der einzelnen Wachen verstärkt, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen und Verkehrsteilnehmer konsequent zu kontrollieren.
Bei den durchgeführten Kontrollen überprüfte die Polizei nicht nur die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeiten, sondern auch technische Veränderungen an Fahrzeugen. Viele Verkehrsteilnehmer verstießen gegen die Geschwindigkeitsbeschränkungen, die insbesondere auf der Querspange häufig überschritten wurden. Beispielsweise wurde ein Autofahrer mit 91 km/h gemessen, wo die Höchstgeschwindigkeit 70 km/h beträgt und er dafür ein Bußgeld von 60 Euro erhielt. In Schwelm wurde ein anderer Verkehrsteilnehmer gar mit 107 km/h in einer 50er Zone geblitzt.
Auswirkungen und Bußgelder
Die Kontrollen führten zu einer Reihe von Bußgeldern, die im Rahmen dieser Aktion verhängt wurden. Ein Motorradfahrer in Herdecke wurde mit einer Geschwindigkeit von 140 km/h geblitzt, was für ihn 600 Euro Bußgeld, plus Verwaltungsgebühr sowie zwei Punkte in Flensburg und ein zweimonatiges Fahrverbot nach sich zog. Ein weiterer Verkehrsteilnehmer auf der Hüttenstraße in Hattingen wurde auch mit 112 km/h geblitzt.
Die Polizei hatte jedoch in Hattingen und Sprockhövel bis zur Berichterstellung keine besonderen Ansammlungen von Auto-Posern feststellen können. Im Vergleich dazu wurden im vergangenen Jahr bei der Kontrollaktion „Car-Friday“ 2.943 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und 4.000 Verwarngelder von der Polizei NRW verhängt, was die Dringlichkeit solcher Maßnahmen unterstreicht.
Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei
Die nordrhein-westfälische Polizei ist bestrebt, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen, um die Zahl der Verkehrstoten und -verletzten zu reduzieren. Die Verkehrssicherheitsarbeit umfasst vielfältige Maßnahmen zur Prävention von Verkehrsunfällen. Hierzu gehören unter anderem Programme wie „Crash Kurs NRW“, die besonders auf Kinder, junge Erwachsene und Senioren ausgerichtet sind. Diese Initiativen vermitteln Risiken und persönliche Verantwortung im Straßenverkehr und fördern positives Verhalten.
Des Weiteren informieren Verkehrssicherheitsberaterinnen und Berater sowie beamte des Bezirksdienstes die Öffentlichkeit über Unfallrisiken. In Zeiten steigender Zuwandererzahlen wird auch darauf geachtet, spezielle Projekte zu entwickeln, um Menschen mit reduzierten Sprachkenntnissen besser zu integrieren, wie etwa sprachreduzierte Puppenspiele und mehrsprachige Filmprojekte. Dies zeigt die Diversität in den Ansätzen der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei NRW, um alle Bürger anzusprechen.
Zusammen äußern verschiedene Akteure wie Berufsgenossenschaften und Unfallversicherer, wie wichtig Prävention und Sensibilisierung für Verkehrssicherheit sind. Im Jahr 2021 wurden in Deutschland 2.569 Personen im Straßenverkehr getötet und über 327.550 verletzt, was die Relevanz von konsequenten Verkehrskontrollen und Sicherheitsaktionen wie der aktuellen Demonstration in Nordrhein-Westfalen unterstreicht.