Düsseldorf

Zukunft der Flughafenmitarbeiter in Düsseldorf akut bedroht!

Am Flughafen Düsseldorf stehen rund 2.000 Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste aktuell unter Druck. Seit Juli 2024 warten sie auf eine Entscheidung des NRW-Verkehrsministeriums, die die Lizenzen zur Be- und Entladung von Flugzeugen sowie zur Gepäckabfertigung und weiteren Dienstleistungen betrifft. Besonders betroffen sind über 400 Mitarbeitende der Aviapartner Düsseldorf GmbH & Co. KG, die seit zwei Jahren ohne eigene Lizenz als Subunternehmer tätig sind, berichtet ver.di.

Die berufliche Zukunft dieser Mitarbeitenden ist angesichts der ausstehenden Lizenzentscheidung akut bedroht. In diesem Kontext versammeln sich die Beschäftigten heute zu einer Mahnwache am Emilie-Preyer-Platz in Düsseldorf, um auf ihre prekäre Situation aufmerksam zu machen, wie ver.di berichtet. Diese Veranstaltung findet von 11:30 bis 12:30 Uhr statt, und verantwortliche Politiker*innen sind eingeladen, um das Gespräch mit den Beschäftigten zu suchen.

Kritik an der Vergabepraxis

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) übt in diesem Zusammenhang scharfe Kritik an der Vergabepraxis am Düsseldorfer Flughafen. Wie Andrej Bill, Gewerkschaftssekretär von ver.di, betont, verleiht die Neuausschreibung alle sieben Jahre an wechselnde externe Dienstleister dem Thema soziale Verantwortung keinen Raum. Dies führt zu Unsicherheit und psychischer Belastung bei den Beschäftigten.

Die im April 2023 beschlossene Ausweitung der Lizenzen von zwei auf drei Anbieter verschärft die Situation zusätzlich. Bill fordert langfristige Perspektiven für die Beschäftigten, um stabile Abfertigungsprozesse zu gewährleisten. Die aktuellen Regelungen schaffen keine geregelten Übergänge bei Lizenzwechseln, was zur bestehenden Unsicherheit beiträgt.

Notwendigkeit für strukturierte Regelungen

Bill forderte auch strukturierte Regelungen für Betriebsübergänge bei Lizenz- und Anbieterwechseln. Es sei überfällig, dass hier klare Richtlinien geschaffen werden. Vorbilder existieren sowohl innerhalb des Flughafens als auch im europäischen Ausland, wo ähnliche Situationen bereits menschenwürdig geregelt sind.

Eine zukunftsfähige Lösung für die über 400 Beschäftigten von Aviapartner wird als notwendig erachtet, unabhängig von der Lizenzentscheidung. Nur durch klare Perspektiven können die sozialen Herausforderungen, die durch die aktuelle Vergabepraxis und die daraus resultierende Unsicherheit bedingt sind, bewältigt werden.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
duessel-rhein-wupper.verdi.de
Weitere Infos
nrw.verdi.de

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